Samstag, 30. Juli 2016

Tananger (Folge 1), Norwegen, 29. Juli bis 2. August 2016

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Wir sind hier von einem Jahrhundert-Wettergeschehen heimgesucht.
Soweit die Wetterberichte darstellen können, werden wir Tag für Tag 25-30 mm Regen bekommen. Es sind manchmal kleine Fenster vorhanden, die uns weiterbringen, z.B. nach Kvitsoey, 2 Stunden von hier entfernt. Es bringt aber nichts, wenn wir dort, wieder im Regen, ausharren müssten, um weiter zu kommen.
Nun sitzen wir hier seit dem 24. Juli fest, immer wieder holen wir uns Lebensmittel, Krebse und Fische. Man kann nicht behaupten, dass es hier in Tananger ungemütlich ist, hier haben wir alles, weiter kommen wir aber noch nicht.
Es waren schon andere Segler, die versucht haben nach Süden sich durch zuschlagen, viele mussten bei Jaerens Rev umdrehen und zurück marsch marsch!

Wir bleiben hier, bis Sonntag und dann möchten wir nach Finnasand, dem Kloster Utstein einen Besuch abstatten. 
In zwischen haben wir uns mehr um das Essen gekümmert, Ergebnisse gibt es zu Hauf.

Frischgekochte Krebse, ...

... oder Grill-Steaks mit Basmati-Reis. 
Die Wartezeit bringt uns auch die Umgebung nahe.

Es ist nicht kalt, es gibt auch immer wieder Sonne!








Abend-Spaziergang, nach dem Regen

Liegeplatz am Abend ...
... und der Ausblick um 21:50 Uhr, toll, was?












Noch ein paar erhellende Lichtblicke







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Dienstag, 26. Juli 2016

Tananger, Norwegen, 24. bis 29. Juli 2016

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Sirevaag, um 6 Uhr waren wir auf den Beinen, 7 Uhr unterwegs. Wie versprochen, ohne Wind und ohne Wellen, quasi auf einem Ententeich. Das erfreuliche kam später, in Form von mitlaufender Strömung. Es ging soweit, dass wir zum Teil mit 7,4 Knoten unterwegs waren, Resultat: in 5 Stunden und 22 Minuten, bei sommerlichen Temperaturen, haben wir Tananger erreicht.
Unser Lieblings Anlegeplatz war frei und wir glücklich. Ein Wermutstropfen, wir mussten schrecklich schwitzen.

Montag, den 25.
Arbeit ruft, wir brauchen Sterofundin-Lösung, wofür? Als Infusion für unsere Liebste. Bis jetzt hatten wir kein Glück, die Apotheker kennen das nicht und die Tierärzte sind im Urlaub.
Heute sind wir fündig geworden. Ein paar Kilometer weiter, gibt es eine Kleintierklinik, um 16 Uhr haben wir einen Termin.
Vorhin wurden wir von der Klinik angerufen. Es hat sich herausgestellt, dass sie weder Sterofundin noch, die Ersatz-Lösung, Ringer-Lactat vorrätig haben. Nun fahren wir mit dem Bus dorthin um das Problem zu lösen. 

Unser Törn ist, dieses Jahr, weitestgehendst von der Konstitution der Trinity abhängig. Wir wollen möglichst einen Liegeplatz ansteuern, wo sie, relativ sicher, aussteigen kann. Sie soll die Zeit richtig genießen.
Es geht ihr zwar gut, sie nimmt aber schleichend ab. Die Medikamente wirken Wunder, aber heilen können sie nicht. Wir sind froh, dass es ihr vielleicht nicht bewusst ist.

Route: 31 Seemeilen, bis heute: 463
5:22 Stunden, Temp.: 16-24°C
Sonnenaufgang: 05:07, Sonnenuntergang: 22:20












Sirevaag schläft und ...
... wir sind auf dem Ententeich am ...


... frühstücken,
Am unseren Lieblingsplatz



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Samstag, 23. Juli 2016

Sirevaag, Norwegen, 23. bis 24. Juli 2016

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In aller Gemühtlichkeit haben wir, nach dem Duschen, ausgiebig gefrühstückt. Dann kam der Abschied und danach waren wir unterwegs. Dunja und Uwe wollten nach Lista und wir nach Sirevaag. Sirevaag liegt nördlich von Egersund. Der Hafen ist so la la, man geht an Reifen längsseits.

Es war, entgegen der Vorhersage, fast die ganze Strecke, gegen den Wind. Das Wetter war aber hervorragend, eher zu warm, Wellen gab es kaum.

Das alles führte dazu, dass wir, die ganze Zeit, auf die Maschine angewiesen waren, außer einer Stunde!

Angekommen, waren alle uns bekannten Plätze belegt. Aber wir haben uns daran erinnert, dass der Hafenmeister letztes Jahr angeboten hatte, unter dem Kran anzulegen, also nichts wie hin.

Kaum angekommen schrie Heike hey, hier ist es seicht, siehe da, wir hatten nur noch eine Handbreit Wasser unterm Kiel und die Ebbe sollte uns noch, um 20:00 Uhr, 40cm wegnehmen.
Umgehend haben wir abgelegt und auf der gegenüber liegenden Seite eine Tiefe Stelle gefunden. Das Fenderbrett schont nun die Fender, die Leinen sind aber zum Teil versaut.

Der Joker-Laden hat schon zu. Wir wollten uns endlich orientieren, ob es hier einen Kaufmann gibt.

Wir schlürfen jetzt die Grütze mit Milch, das Resteessen folgt gleich. Morgen früh wollen wir nach Tananger aufbrechen.

Route: 22 Seemeilen, bis heute: 432
4:48 Stunden, Temp.: 15-22°C
Sonnenaufgang: 05:07, Sonnenuntergang: 22:18













Rekefjord, vor der Abfahrt ...






S/Y Malinda III, unterwegs nach Süden, wir nach Norden!
Leuchtturm Egersund
"Glücklich" an den Reifen!


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Freitag, 22. Juli 2016

Rekefjord, Norwegen, 20. bis 23. Juli 2016

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Ein Wiedersehen war angesagt. Dunja und Uwe, S/Y Malinda III, sind seit gestern im Rekefjord und wir wollen heute auf sie stoßen.

Um 6 Uhr aufgestanden, waren wir schon 06:40 Uhr unterwegs, ungefrühstückt versteht sich.
Unterwegs Ententeich unter der Sonne, vom Wind und Wellen keine Spur.
Erst nach dem wir Lista passiert hatten, kam für 2 Stunden, ein achterlicher Wind der umher irrte. er hat uns trotzdem mit 3,5-4 Knoten gen Rekefjord geschoben.

Nach 2 Stunden war die Maschine wieder dran. Angekommen, standen die 2 am Steg und haben uns die Leinen genommen. Ein freudiges Wiedersehen, als hätten wir uns längere Zeit nicht mehr gesehen. Eigentlich waren wir noch vor 2 Monaten zusammen.

Die spezielle Fischsuppe, die Dunja mit Liebe zubereitet hatte, hat geschmeckt, durch und durch!
Dan haben wir nicht von Gott aber von der Welt gesprochen und haben alle Probleme gemeistert, die die Politiker nicht lösen können!.

Einen Tag darauf, waren wir an der Reihe mit Seeteufel-Bäckchen und Wildlachs auf Basmatireis. Dunja hat die Lachs-Steaks auf den Punkt gebraten und einen fantastischen Tomatenmus, türkischer Art, zubereitet und damit, dem Menü eine Krone aufgesetzt.

Das letzte Mal!
Gestern Abend sassen wir beisammen und haben beim Grillen, unseren Abschied gefeiert. Dann gesellte sich der norwegische Hobbyfischer dazu. Es war ein Superabend mit viel Infos über Land und Leute.
Heute trennen sich vorerst, unsere Wege, Dunja und Uwe segeln nach Süden und wir nach Norden.
Im Herbst, wenn wir alle zu Hause sind, werden wir uns treffen und alles Revue passieren lassen.
Bis dahin, wünschen wir den beiden und der S/Y Malinda III, alles Gute und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Route: 40 Seemeilen, bis heute: 410
8:26 Stunden, Temp.: 18-22°C
Sonnenaufgang: 05:01, Sonnenuntergang: 22:21












Vorbei an Lindesnes, ...
... haben wir, unter Maschine, ...


... auch Lista passiert, ...


... während in der Höhe
anständig blies!
Trinity ist nach den Behandlungen ...

... putz munter!












Ein wunderschöner Tag ist zu Ende ...



Dunja und Uwe gehen auch schlafen!

Der Ausflug nach Sogndalsstranda:













Dunja auf Abwegen!

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